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Susanne Stoppelbein, dju-Mitglied und Redakteurin des Wiesbadener Kurier, hält es für sinnvoll, bei der nächsten Tarifrunde Gehaltsforderungen mit MTV-Forderungen zu kombinieren. Altersversorgung und Altersteilzeit sollten die Schwerpunkte sein.
Angesichts der Situation, dass in den Verlagen massiv gekürzt wird, stehen ihrer Meinung nach keine hohen Gehaltsforderungen an, sondern die Sicherung der Arbeitsplätze. Wie berichtet, wurde auch im Wiesbadener Kurier eine Stelle in der Lokalredaktion gestrichen. Da viele Kollegen Angst um ihren Arbeitsplätz hätten, könne man sie kaum für eine hohe Gehaltsforderung zu einem Streik bewegen.
Für unrealistisch hält es die Redakteurin, dass es gelingen könne, die Kappung der Berufsstaffel und die Reduzierung des Weihnachtsgeldes rückgängig machen zu können. "Das ist gelaufen", so Stoppelbein. Es gehe jetzt darum, Besitzstände zu sichern. Auch für die 35-Stunden-Woche, die immer noch nicht erreicht wurde, glaubt sie, niemanden bewergen zu können. Erstmal sollte die geltende Arbeitszeit eingehalten und Überstunden abgebaut werden.
dju Hessen © 10.04.2002 by dju in ver.di Hessen